Andere Länder, andere Sitten; Ein kleiner Kurs in die Irische Vorweihnachtszeit.
Weihnachten in Irland ist eine besondere Zeit mit vielen irischen Bräuchen. Die Grüne Insel besticht dabei mit sehr eigenen Traditionen, die wir aus Deutschland, Österreich und der Schweiz so nicht kennen.
Schon Ende November wirft das Weihnachtsfest seine langen Schatten voraus, es wird eifrig dekoriert. An den Häuser und in der Innenstadt leuchten schon die Weihnachtslichter. Weihnachtsbäume sind meist künstlich und stehen daher auch schon einen Monat vor Weihnachten. Weihnachtskarten werden geschrieben, nicht nur in der Nachbarschaft, sonder auch für jeden Mitschüler in der Schule.
Der Nikolaus kommt allerdings nicht am 6. Dezember. Dieser Brauch ist wohl eher mit dem Weihnachtsmann vereint worden, der hier Father Christmas genannt wird.
In der Nacht am 24. Dezember werden abends die Stockings an den Kamin gehängt, und für Father Christmas wird ein Teller mit Leckereien bereitgestellt. Selbstgemachte Kekse zum Beispiel, oder die berühmten mince pies. Manche stellen sogar ein Glas Sherry dazu. Rudolph, das Rentier darf auch nicht vergessen werden. Für diesen gibt es eine Möhre. Manche Kinder streuen „Rentierfutter“, bestehend aus Hafer mit Glitzer in den Garten, damit die Rentiere das Haus besser finden.
Am Morgen den 25 Dezember (Christmas Day) findet die Bescherung statt.
Der „Christmas Day“ gehört der Familie. Am Vormittag wird in der Küche das Festmahl zubereitet. Sehr beliebt ist ein mächtiger Weihnachtsschinken, den Christmas Ham. Rezept Hier
Ein Truthahn in der Bratröhre ist ebenfalls nicht selten. Rezept Hier
Als Dessert kommt beim Fest der Feste praktisch nur der berühmte Christmas Pudding, in Frage. Rezept Hier
Und natürlich gehört zu jedem Christmas Dinner auch Christmas Crackers. Er sieht aus wie ein großes Bonbon. Vor dem Essen wird der Cracker in die Hand genommen und an beiden Enden wird gezogen. Man überkreuzt die Arme vor dem Körper und hält seinen Cracker zum linken Nachbarn hin. Selber greift man den Cracker des rechten Nachbars und dann wird auf Kommando gezogen. Wenn der Cracker kaputt geht, gibt es einen kleinen Knall, der von einem kleinen ungefährlichen Feuerwerksstreifen verursacht wird. In dem Cracker befinden sich eine Papierkrone, ein kleines Geschenk und ein Witz bzw. ein Reim, der auf einem kleinen Zettel geschrieben steht.
Der 26. Dezember heißt Boxing Day. Es ist traditionell ein Tag, an dem man Postboten, Milchmännern, Zeitungsjungen oder anderen Dienstleistern mit kleinen Geschenken für ihre Arbeit dankt.
Frohe Weihnachten!
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