Heute fahren wir ins Landesinnere, aber wir werden immer noch am Wasser sein, denn wir planen, zum dem größten See Großbritannien Lough Neagh zufahren. Um den Lough Neagh herum gibt es viele kulturelle, Sehenswürdigkeiten. Diese Region ist vom Tourismus noch nahezu unberührt, was ermöglicht, in das echte Nordirland einzutauchen.
Von uns aus schlängeln wir uns durch einige sehr kleine Dörfer. Bei Ardboe machen wir halt.
Ardboe ist ein kleines Dorf an den Ufern des Lough Neagh. Es gilt als eine Kulturstätte, die uralte Geschichten zum Leben erweckt. So befindet sich in dem Ort ein beeindruckendes Hochkreuz auf einem mittelalterlichen Friedhof. Das aus dem 10. Jahrhundert stammende Kreuz wird von gut erkennbaren biblischen Darstellungen geziert. Darunter die Geschichte von Adam und Eva, Kain und Abel sowie die Gefangennahme und Kreuzigung Jesus. Das Kreuz besteht aus zwei Sandsteinstücken und ist fast sechs Meter hoch und der letzte erhaltene Überrest eines alten Klosters ist, das mit St. Colman mac Aed verbunden ist, der wahrscheinlich um das 6. Jahrhundert lebte.
Das Kloster wurde 1166 niedergebrannt. Die Ursache ist nicht bekannt. Im Mittelalter wurde an dieser Stelle eine Kirche gebaut, die heute jedoch verfallen ist und nur noch die Mauern übrig sind. Der angrenzende Friedhof wird jedoch immer noch von einheimischen Familien genutzt.
Die Worte ard boe bedeuten auf Irisch Hügel der Kuh. Das Dorf hat seinen Namen von der Legende, dass das Kloster Ardboe mit der Milch einer magischen Kuh aus Lough Neagh gebaut wurde.
Lough Neagh
Der See liegt in Nordirland etwa 30 km westlich von Belfast. Er bedeckt eine Fläche von 396 km² und ist 30 km lang und 15 km breit.
An seiner tiefsten Stelle ist er etwa 25 m tief. Er ist so gewaltig groß, dass er fast schon wie ein Ozean anmutet. Lough Neagh ist Irlands größter See. Diese Region ist als Reiseziel eher noch unbekannt, bietet dafür aber unzählige wunderbare Wanderwege.
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